»Die letzte Favoritin« ist die bizarre Geschichte eines alten Mannes, den seine Tochter entmündigen lassen will. Er erzählt einem Gutachter sein Leben. Wie er in den Fünfzigerjahren aufwächst und sich in der Pubertät auf die Suche nach Bildern nackter Frauen macht und nur die Aktgemälde in den Kunstbänden seiner Eltern zu Gesicht bekommt. Danach sind es die Damenunterwäscheseiten der Versandhauskataloge, dann die Starlets in den Illustrierten und schließlich die halbnackten Gespielinnen in den Herrenmagazinen und ab Ende der Sechzigerjahre Pornodarstellerinnen, die ihn, den Mathematikstudenten, befriedigen. Es kommt zum Streit mit seinem Doktorvater, weil er sich bei seiner Beweisführung von einem Computer hat helfen lassen. Statt seinen Doktor zu machen, gründet er eine Softwarefirma und wird mit ihr Milliardär. Am Ende seines Lebens erfüllt er sich mit Hilfe Virtueller Realität und Künstlicher Intelligenz seinen Traum. Und er begegnet der Frau, die wiederzusehen ihm seine Tochter verwehren will.